Als er in Berlin auf Wohnungssuche ist, erfährt Jan Brandt, dass das Haus seines Urgroßvaters in seinem ostfriesischen Heimatdorf Ihrhove kurz vor dem Abriss steht. Der Eigentümer, ein Bauunternehmer, sieht keinen Grund, das Alte zu erhalten, wo sich durch etwas Neues der Gewinn um ein Vielfaches steigern lässt. Jan Brandt droht der Verlust der Heimat – und er nimmt den Kampf auf, um den Gulfhof zu retten, das Symbol seiner Herkunft. Der 1974 in Ostfriesland geborene Jan Brandt stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und wurde mit dem Nicolas-Born-Debütpreisausgezeichnet. Im Rahmen der Veranstaltung las der Autor aus dem Roman und erzählte von seinen dörflichen Wurzeln und Erfahrungen in Ostfriesland. Im Anschluss kamen die Anwesenden in einer lockeren Talkrunde über die Frage nach den Möglichkeiten, historische Gebäude in der Region nicht abzureißen, sondern mit neuem (kulturellen) Leben zu füllen, ins Gespräch.
Das Veranstaltungsprogramm wird von der Sparkasse Emsland und von der Emsländischen Landschaft mit Mitteln der regionalen Kulturförderung gefördert.