© Archiv AK DIZ Emslandlager, Sammlung Adolf Bender, AB29
Die 15 sog. „Emslandlager“ bestanden von 1933 bis 1945. Insgesamt etwa 80.000 KZ-Häftlinge und mehr als 100.000 Kriegsgefangene waren hier interniert und erlitten grausamste Behandlungen. Hunger, Entbehrungen, unmenschliche Existenzbedingungen und Zwangsarbeit prägten den Alltag der Häftlinge. Inmitten von Terror und Leid gab es aber auch künstlerische Betätigung. Unter den Inhaftierten waren Kunstschaffende, die Trost und Halt im Zeichnen, Werken und Gestalten fanden und so auch den anderen Lagerinsassen Mut und Zuversicht gaben. In den Lagern entstanden Aquarelle, Zeichnungen und Skizzen, Schnitzarbeiten aus Holz sowie Kunsthandwerk und nicht zuletzt „Gebrauchskunst“, Alltagsgegenstände, die mit kunstvollen Verzierungen versehen wurden. In einem bebilderten Vortrag stellt die ehemalige Leiterin der Gedenkstätte Esterwegen Dr. Andrea Kaltofen, die Biografien und das künstlerische Schaffen von „Lagerkünstlern“ wie u. a. Ernst Walsken, Wilhelm Henze, Adolf Bender und Emil Melchert vor.
Termin: Mittwoch, 12. Februar 2025, 19 Uhr
Ort: Stadtmuseum Meppen, An der Koppelschleuse 19 a
Kosten: 6,00 € p. P. (Abendkasse)